Der deutsche Electro Pop Künstler Sami hat mit seinem Projekt Faderhead die neue EP Starchaser veröffentlicht. Wie sie klingt und ob wir sie empfehlen können, sagen wir euch hier! 😉
Faderhead feierte sein Debüt im Jahr 2006 mit seinem Album FH1. Dieses wurde zur damaligen Zeit positiv von der Presse aufgenommen und im Laufe dieses Jahres spielte er auf seinen ersten Festivals. Anschließend folgten die Alben FH2 (bekannt durch den Club-Hit Dirtygrrrls / Dirtybois), FH3, Black Friday und schließlich das 5. Album The World of Faderhead. Für alle Alben erhielt er stets positive Resonanzen durch Fans und Medien. Es folgten im Jahr 2013, FH4, Atoms & Emptiness (2014), FH-X (2016), Anima In Machina (2016) und Night Physics (2017).
Faderhead zeichnet sich aus durch eine Mischung von melodischen Club-Hits, aber gleichzeitig auch melancholische tiefgründige Songs. Ebenfalls ist die Band für ihre stimmungsgeladenen Auftritte bekannt. Fans erinnern sich sicher an den legendären Amphi Festival 2016 Auftritt auf dem Boot bei dem das gesamte Publikum am springen, jubeln und tanzen war. Ein seltener Anblick innerhalb unserer Szene!
Die EP Starchaser wurde am 11.03.2019 veröffentlicht und ist bisher ausschließlich über Bandcamp erhältlich. Sami sagt selbst zu dieser EP, dass diese ein guter Indikator für das kommende Album (erscheint im Oktober diesen Jahres) sein wird und die Musikrichtung ist, die er produzieren möchte. Er hat bewusst auf eine CD Veröffentlichung verzichtet, aber gab bekannt, dass in den nächsten Monaten iTunes, Spotify und andere Streaming Dienste folgen werden.
Insgesamt befinden sich 6 Tracks auf der EP, die zwischen 04:08 und 04:50 Minuten lang sind. Jeder Track beinhaltet Vocals (mehr oder weniger) und was umso erfreulicher ist: Für jeden Track findet man die Lyrics in voller Länge auf Bandcamp. Das Alben-Cover selbst ist dunkel gehalten und ist zumindest für mich weniger spektakulär.
Der erste Track der EP lautet Light My Way und ist eine unterhaltsame Mischung aus kraftvollen und stimmungsvollen Vocals. – Vor allem der Refrain sei hier erwähnt, welcher direkt unter die Haut geht. Dieser Song erinnert melodisch stark an den alten Hit „Someone Else’s Dream“. Ich bin sicher, dass der Track den Weg in die Clubs finden wird!
Weiter geht es mit dem Song I’m Out Of Control, welcher bis auf 2 Sätze „I’m out of control; Broken brain all the time“ ein reiner Instrumental Song ist. Soundtechnisch würde ich ihn als eine Mischung zwischen EBM, Psytrance und Electropop bezeichnen. Auf jeden Fall macht er Laune und bringt meine Beine direkt zum wippen.
Der 3. Song auf dem Release nennt sich Get Mad At Your Robot Self und hat deutlich weniger BPM als die vorherigen 2 Songs, dafür sind die Kicks umso kraftvoller. Hier hören wir oft die für Sami typisch bekannte „screamige“ Stimme. Gegen Ende des Tracks erwartet einen dann aber doch noch eine positive Überraschung. Ein Energiegeladener, abwechslungsreicher Song. – Bisher gleicht kein Song dem anderen und man wird hier alles andere als gelangweilt.
Starchaser reiht sich als 4. Track auf der gleichnamigen EP ein. Popige Electrosounds gemischt mit Samis emotionalen Stimme erwartet uns hier. Hier lohnt sich ein Blick auf die Lyrics. Für mich ein Song der dazu einlädt die Augen zu schließen und diesen auf sich wirken zu lassen. Das ist einer dieser Track, die Faderhead für mich so einzigartig macht. Auf der einen Seite gibt es die tanzbaren Clubsongs und auf der anderen die emotionalen (aber doch auch kraftvollen). Auch wenn mir die Kicks im Song nicht wirklich zusagen, ist es für mich der bisher beste Track auf der Veröffentlichung.
Der nächste Track Ctrl-Alt-Del handelt (so vermute ich) darüber auch mal neu anzufangen. Ein langsamer Track und für mich eher etwas für daheim und nicht für den Club.
Der letzte Song auf der EP heißt Darker Please und ist ebenfalls ein eher ruhiger Song. Die Lyrics erwecken den Eindruck, dass es sich hier um einen sehr persönlichen Song handelt. Die Vocals klingen hier auch stellenweise nicht nach Typisch Sami, aber trotzdem gut. Insgesamt hat der Track auch einen Poem Charakter. Für mich ein passender Abschluss einer EP.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass wir hier eine EP vorfinden, welche keine wilde Ansammlung an Tracks ist (wie wir es von manch anderen Künstlern kennen), sondern ein rundes Gesamtpaket bildet. Hier hat sich Faderhead definitiv Gedanken gemacht und eine tolle Platte geliefert. – Diese ist absolut empfehlenswert und macht Lust auf das kommende Album!
06.04.2019 – Dresden | Alter Schlachthof (special guest für Project Pitchfork)
03.05.2019 – Weissenhäuser Strand | Plage Noire Festival
21.07.2019 – Köln | Amphi Festival
www.faderhead.com
https://www.facebook.com/faderhead/
https://www.youtube.com/user/faderhead
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Starchaser wird bei mir die kommenden Tage vermutlich in Dauerschleife laufen ;-) Großartig